ORF im Ausland ansehen

Bei dem ORF handelt es sich um den Österreichischen Rundfunk, den größten Anbieter für Medien in Österreich. Der Sender hat seinen Sitz in Wien und produziert vier Fernsehprogramme und insgesamt zwölf Radioprogramme. Zum ORF gehören unter anderem der ORF eins, ORF 2 und ORF III.

Das Programm von ORF eins, das 24 Stunden am Tag ausgestrahlt wird, ist vor allem an junge Menschen gerichtet. Hierzu gehört auch ein Kinderprogramm mit dem Namen okidoki. Im Gegensatz dazu steht der ORF 2 mit einem Programm, das überwiegend Spielfilme und Serien umfasst. Doch auch Sportübertragungen wie Ski, Fußball und Formel 1 dürfen im Sendeprogramm von ORF 2 nicht fehlen. Für einige Sportübertragungen besitzt der ORF die exklusiven Ausstrahlungsrechte.

Oftmals erfolgt die Ausstrahlung von Sportübertragungen live und im Zweikanalton. Seit dem 13. November 2009 gehört zu dem ORF auch eine Mediathek, die verschiedene Sendungen, Serien und Filme auch online zum Anschauen bereitstellt. Die ORF TVthek ist unter der URL http://tvthek.orf.at zu finden. Neben den „Bundesland heute“-Sendungen gibt es hier viele Videos aus dem Comedy-, Kultur- und Religion-Bereich. Darüber hinaus werden auch Sport-Events und viele Eigenproduktionen des Senders in der Mediathek online gestellt.

Der Zugriff auf die Online-Mediathek ist jedoch nur für einige ausgewählte Länder freigegeben. Wer sich beispielsweise im Ausland befindet und die Mediathek von dort aus nutzen möchte, um eine Sportübertragung zu sehen oder sich mit einer „Bundesland heute“-Sendung auf den aktuellen Stand der Dinge bringen möchte, wird schnell ernüchtert.

Denn anhand der IP-Adresse, die ein Nutzer erhält, wenn er sich ins Internet einwählt, können die Betreiber der ORF-Mediathek feststellen, ob sich der Nutzer im Ausland befindet. Sollte das der Fall sein, dann bleibt der Zugriff verweigert. Dieses Vorgehen nennt sich Geo-Blocking und ist notwendig, weil der ORF die Rechte zur Ausstrahlung nur für Österreich sowie für einige andere Länder erworben hat.

Ist das Land, in dem der Internetnutzer sich gerade aufhält, nicht unter den berechtigten Ländern, dann darf er die Videos nicht ansehen. Es gibt jedoch zwei gängige Methoden, mit denen die Geo-Blockade aufgehoben werden kann.

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Bei der ersten Methode werden Virtual Private Networks (VPN) verwendet, um eine österreichische IP-Adresse zu bekommen. Diese VPN sind so konstruiert, dass der Datenverkehr eines Users über einen sicheren VPN-Server umgeleitet wird, der sich in einem beliebigen Land befindet. Wählt der Nutzer demnach einen VPN-Server aus Österreich aus, dann erhält auf diese Art und Weise auch eine österreichische IP-Adresse.

Dadurch gehen die Betreiber der Mediathek davon aus, dass er sich tatsächlich in Österreich aufhält und somit den Zugriff auf die Videos erhalten darf. Ein Nachteil ist jedoch, dass die Anonymisierung des VPN auf Kosten der Internetbandbreite geht, sodass die Geschwindigkeit herabgesetzt wird.

Bei der zweiten Methode, der Nutzung eines Smart DNS-Dienstes, kommt es nicht zu einer Reduzierung der Internetgeschwindigkeit. Diese Dienste wurden speziell dafür entwickelt, um gesperrte Streaming-Dienste freizugeben. Um dies zu realisieren, greifen sie in das Domain Name System eines Internetusers ein, sodass er ebenfalls die IP-Adresse eines anderen Landes erhält. So kann der Nutzer eine österreichische IP-Adresse verwenden, um die ORF-Mediathek auch im Ausland zu nutzen.

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